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Rundbrief zum Jahresende 2020

Seit dem Aufkommen der E-Bikes ist die Anzahl der Radfahrer stetig gestiegen. Die Corona-Krise hat das noch deutlich verstärkt, auch weil die Menschen noch gesundheitsbewusster geworden sind. Nun fehlt dringend eine entsprechende Infrastruktur für den Radverkehr, sprich Radwege, das Ergebnis einer jahrzehntelangen rein autobestimmten Verkehrspolitik. Aber in der Politik ist die Verkehrswende noch nicht wirklich angekommen.

Angesichts der globalen Herausforderungen sollte man doch denken, der Bau eines
Rad-/Fußweges Buchfinkenland – Montabaur sei keine große Aufgabe. Doch auch nach mittlerweile fast 3 Jahren, in denen sich unsere Initiative dafür engagiert, gibt es noch keine wirkliche Bewegung bei den Verantwortlichen.
Wenn wir noch Einfluss auf den Klimawandel nehmen wollen, ist eine Verkehrswende dringend notwendig. Dazu brauchen wir im Westerwald deutlich mehr Rad-/Fußwege. Bis jetzt kann die L326 nur unter Lebensgefahr mit dem Rad oder zu Fuß genutzt werden! Schlimmer noch: Jahrelang wurde der Westerwald beim Radwegebau systematisch von der Landespolitik benachteiligt.

Tatsache ist, dass sich der LBM Diez und das Mainzer Verkehrsministerium nach wie vor widersprechen, wenn es um die Planung und Umsetzung geht. Auch wurde auf die unterschiedlichsten Anfragen nur unvollständig und ausweichend geantwortet (siehe Artikel der Westerwälder Zeitung vom 27.11.2020). Wir wissen bis heute nicht, aus welchen Gründen unser geforderter Rad-/Fußweg von der Landesregierung nicht gewollt wird.

Im März 2021 stehen die Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz an, danach werden in Mainz in der Landespolitik die Karten für die nächsten fünf Jahre neu gemischt. Hier wird sich zeigen, wo die Prioritäten liegen und welchen Stellenwert eine Verkehrswende samt Schaffung von Radwegen hat.

Um einen kleinen Rückblick zu geben, möchten wir euch von einigen Aktivitäten berichten, die wir in diesem Jahr durchgeführt haben:

  • Es fanden zwei Befahrungen mit vielen Teilnehmer*innen statt (im Juni und im August)
  • Im Oktober wurde eine Demonstration durchgeführt, an der rund 100 Radfahrer*innen und Fußgänger*innen teilgenommen haben. Die Corona-Vorschriften hielten uns nicht davon ab mit Plakaten, Banner und Musik unserer Forderung Ausdruck zu verleihen.
  • Die geplante Befahrung im April musste wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.
  • Im August wurde in Holler die Machbarkeitsstudie vorgestellt, die die VG Montabaur in Auftrag gegeben hatte. Das Ergebnis spricht klar für einen Rad-/Fußweg entlang der L326, welcher machbar und sinnvoll ist.

Wir müssen erreichen, dass der LBM Diez im kommenden Jahr mit der konkreten Planung des Rad-/Fußweges beginnt. Dafür haben wir weitere Aktionen geplant und wir werden unser Anliegen unbeirrt weiter in die Öffentlichkeit tragen.

Wir erfahren Unterstützung von vielen Menschen aus der gesamten Region. Für diese Bestärkung danken wir euch sehr!

In der Hoffnung, dass der Bau des Rad-/ Fußweges im Jahr 2021 deutlich vorankommt, verbleiben wir mit dem Wunsch, dass ihr und eure Familien gesund bleibt und wünschen euch ein frohes Weihnachtsfest und bereits heute alles Gute für das neue Jahr.

Herzliche Grüße
Rita Schneider
für die Initiative Radweg-jetzt

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